Erste Hilfe bei Chinchillas
Vorerst möchte ich darauf aufmerksam machen dass es ganz wichtig ist sich einen sehr guten Tierarzt zu suchen der sich wirklich gut auskennt mit Chinchillas und es nicht nur vermutet. Wenn ein Tierarzt zb empfiehlt zu kastrieren damit sich Böcke verstehen dann schnell weg, denn dieser Tierarzt hat absolut 0 Ahnung.
Ich rate auch von Experimenten ab, nicht einfach mal probieren und auf keinen Fall versuchen Chinchillas Medikamente für andere Tiere oder sogar Menschen zu geben.
Ich zähle aber hier auf was ihr trotzdem Zuhause haben solltet um schnell reagieren zu können bei Sachen die man selber geregelt bekommt .
Pilz befall hat mehrere Gründe, am meisten zu hohe Luftfeuchtigkeit, Stress und der falsche Badesand. Manchmal kommt sowas auch vor wenn man sich einen Chinchilla kauft, bei sensiblen Tieren kann es durch den Umzug ausbrechen. Hierfür nutzt ihr bitte ein spezielles Pulver welches ihr in den Badesand rein macht. Ich mache 1 gehäuften Esslöffel in den Sand und das 14 Tage lang. Also in den 14 Tagen, wenn ihr den Sand wechselt nicht das Pulver vergessen. Nie Präventiv geben sondern NUR bei Befall. Dieses Pulver gibt es nur in einem Shop zu kaufen, wo anders ist es nicht zu bekommen, auch beim Tierarzt nicht. Zu dem Pulver kommt ihr wenn ihr auf das Bild von Gehrling klickt.
Danke für die Fotos vom Pilzbefall an 2 meiner Chinchilla Familien.
Stress und Schwäche Bei hohem Stress und Schwäche durch zb Umzug oder lange Reisen kann man dem Chinchilla ein wenig helfen in dem man ihm Vitamin B12 ins Trinkwasser gibt. Dies kann man in jeder Drogerie bekommen und 1 Tablette löst ihr bitte in 1l Wasser gut auf und von diesem Wasser macht ihr die Trinkflasche voll. Bei Tieren die wirklich stark gestresst sind kann man noch einen halben Teelöffel Traubenzucker ( Dextro Energy) mit auflösen in diesem Wasser. Achtung, dies gibt man aber nicht regelmäßig sondern wirklich nur bei hohem Stress. Also empfehlenswert dies alles Zuhause zu haben für den Notfall.
Durchfall: bei starkem Durchfall bitte immer beim Tierarzt testen lassen ob es nicht ein Giardien befall ist. Bei Giardien befall bitte nur Metronidazol oder Metrozol geben. Wenn der Kot aber nur etwas weicher ist dann kann man schnell mit Haferflocken und Luvos Heilerde Zugabe zum Futter gegenwirken. Zur Entwurmung ist es möglich das Panacur für Hunde zu nutzen.
Verletzungen zb Bisse: wenn sich Tiere zerstreiten und beißen ist das gar nicht schön. Die Bisse müssen wir nur n bissel behandeln damit sie sich nicht entzünden. Ich nehme gerne Betaisodona das tropfe ich auf die Wunde rauf. Damit die Tiere nicht am Schock sterben, was bei sowas eher der Fall ist als dass sie an die Verletzung selbst sterben bekommen sie von mir danach immer das B12 Wasser mit Traubenzucker. Das hilft den Kreislauf anzuregen und das Tier entspannt sich schneller.
Blähungen: sind wirklich ein Todesurteil und auch Tierärzte wissen sich da kaum zu helfen. Ich nutze bei Blähungen Chlordioxid 0,3% Lösung. Davon tropfe ich 3 Tropfen in das Trinkwasser und das mehrere Tage. Nach Empfehlungen vom Tierarzt Dirk Schrader und habe schon mehreren Tieren damit das Leben retten können.
Für die Unterstützung der Gesundheit und als erste Hilfe bei manchen Beschwerden können wir mit einfachen Hausmitteln helfen.
Achtung! Bei ernst zu nehmenden Erkrankungen immer den Tierarzt aufsuchen.
Bekämpfung von Bakterien
Basilikum, Fenchel, Kamille, Kümmel, Melisse, Nelke, Pfefferminze, Salbei
Aufgasung
Anis, Baldrian, Basilikum, Bärlauch, Dill, Fenchel, Melisse, Kamille, Kümmel
Stärkung des Magendarm Systems und der Darmflora
Topinamburknolle, Schwarzkümmel/Schwarzkümmelöl
Parasiten Hefen, Kokzidien, Giardien
Ginkgo, Birke, Melisse, Thymian, Kümmel , Schwarzkümmelöl, Majoran, Flosamen, Rosmarin
Durchfall
Beifuß, Blutwurz, Brenneseln, Brombeere, Heidelbeere, Himbeerblätter, Kamille, Thymian, Pfefferminze
Magen-Darm Krankheiten
Dill, Brombeere, Basilikum, Ginkgo, Heidelbeere, Himbeerblätter, Kamille, Lein, Marindistel, Pfefferminze
NIE!
Impfungen und Parasiten Bekämpfung : Bitte nie anwenden, der empfindliche Chinchilla Körper kann dies leider nicht verarbeiten und wird daran sterben. Da Chinchillas nicht raus dürfen in unseren Breitengraden droht ihnen auch keine Krankheit. Und ihr Fell ist so dicht, dass darin keine Parasiten überleben können. Somit sind diese Mittel für Chinchillas unnötig.
Kokzidien sind Einzeller, die im Darm leben und sich dort vermehren. Sie blockieren die Verdauung der Chinchillas. Alleine das Vorhandensein dieser Einzeller muss noch nicht zur Krankheit führen. Stress, Futterumstellung oder Transport können jedoch zum Ausbruch der Krankheit führen. Kokzidien werden über den Kot mit ausgeschieden und sind so auf andere Tiere übertragbar. Erste Symptome einer Erkrankung sind Durchfall und Abmagerung. Kokzidien können neben dem Darm auch die Leber befallen, was zu einer gefährlichen Entzündung der Gallengänge führt. Isolieren Sie das erkrankte Chinchilla bei geringstem Verdacht auf Kokzidien sofort und bringen Sie es zum Tierarzt. Bestätigt er Ihre Befürchtung, müssen auch die Artgenossen behandelt und der Käfig desinfiziert werden.